Zum
Bild der Schafherde in der Landschaft gehören die Hütehunde,
treue Helfer des Schäfers, ohne deren unermüdliche Arbeit in
vielen Fällen die Haltung der Schafe nicht möglich wäre. In
früheren Zeiten und vielen Gegenden der Erde wurden die
Hirtenhunde hauptsächlich zur Bewachung und zum Schutz der
Herde gebraucht. Kräftige, robuste, etwas verwegene
Hundetypen waren hierzu besonders geeignet. Heutzutage haben
die Hütehunde meist die Aufgabe, eine Herde, oft mehrere
Hundert Mutterschafe mit ihren Lämmern, auf einer bestimmten
Weidefläche zu halten. Sie unterstützen den vorausgehenden
Schäfer bei Umtrieb und Marsch zu Pferch oder Stall auf
Wegen und Straßen. Eine wichtige Tätigkeit dieser
Herdenhunde ist das sogenannte Furchelaufen, d. h. das
unermüdliche Patrouillieren auf einer vom Schäfer
vorgesehenen Grenzlinie, über die sie kein Tier aus dem
Herdenverband hinauslassen. Heutzutage werden aber auch
Meisterschaften durchgeführt. |